Heute werden wir unter unter der Anleitung von Frau Rosemarie Boudier einen interessanten Spaziergang durch SAARLOUIS unternehmen
SAARLOUIS – DIE STADT DES SONNENKÖNIGS
von Rosemarie Boudier
Im Vertrag von Nimwegen (1679) fallen Lothringen und Teile der Saarregion an Frankreich. Daraufhin befiehlt Ludwig XIV. 1680 zur Sicherung der neu gewonnenen Territorien die Gründung der Festung Saarlouis.
Nach Plänen von Sébastien le Prestre de Vauban und Thomas de Choisy entstand eine Festungsanlage, deren Sechseckform bis heute den Grundriss der Innenstadt bildet.
Darüber hinaus erinnern die noch erhaltenen Befestigungsanlagen mit Schleusenbrücke, Bastion VI., Vauban-Insel, Großer Markt, etc. an den Gründer der Stadt, der ihr nicht nur seinen Namen gab, sondern auch das Patrozinium der Kirche bestimmte und ihr bei seinem Besuch 1683 das Stadtwappen verlieh.
Nichts währt ewig. 1815 wird Saarlouis preußisch. Bei der Übernahme befinden sich die Festungswerke in baulich schlechtem Zustand, ebenso wenig entsprechen sie in waffentechnischer Sicht den Erfordernissen der Zeit. Renovierung und militärischen Ausbau der Festung und Stadt werden sich über Jahre hinziehen. Zunächst erfolgt die Umgestaltung der Erdwälle im Bereich des Hauptwalls zu bombensicheren Verteidigungsanlagen, den sogenannten Kasematten. Ende der 1880er Jahre beginnt die endgültige Schleifung der Festung.
In den letzten Jahren/Jahrzehnten unserer Zeit erfolgte sukzessiv die Sanierung und Rekonstruktion der historischen Festungsanlagen.
„Einer der schönsten Orte im Königreich“, soll Ludwig XIV. einmal gesagt haben. Und er hatte Recht! Die Festungsstadt Saarlouis hat viel zu bieten! In ihr begegnet man der französischen und preußischen Vergangenheit auf Schritt und Tritt. Aber auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Dafür sorgen die Lokale und Kneipen der Altstadt oder an der „längsten Theke des Saarlandes“ im historischen Gemäuer der Kasematten.
Treffpunkt und weitere Details folgen in Kürze